DJI Mavic Pro
Die Mavic Pro, des für seine Phantom Reihe bekannten chinesischen Drohnennherstellers DJI, ist das neueste Modell in dessen Drohnenfamilie. Dabei unterscheidet sich bereits das Konzept der DJI Mavic Pro im Vergleich zur Phantom Reihe grundlegend. Während die Phantom Modelle alle samt recht groß und zugleich schwer sind, ist DJIs neuestes Modell deutlich kleiner und leichter.
Somit eignet sich die DJI Mavic Pro ideal für Reisen bzw. unterwegs, wo das mitführen einer deutlich größeren Drohne nur schwer möglich ist.
DJI Mavic Pro Test – Erster Testbericht zum neuen König der Lüfte
Kompakt durch klappbare Rotoren
Wie bereits erwähnt, ist die DJI Mavic Pro extrem handlich. Dafür verantwortlich sind vor allem die einklappbaren Rotorarme. Um auch die zweiblättrigen, je 21,1 cm langen Rotorblätter platzsparend unterzubringen, sind diese ebenfalls am Rotorkopf abklappbar. Dadurch hat die Drohne im zusammengeklappten Zustand die Form, aber nicht mal die Größe eines Schuhkartons. Die exakten Abmessungen betragen nunmehr nur noch 19,8 cm x 8,3 cm x 8,3 cm.
Sowohl das Auf- als auch das Zusammenklappen gehen dabei in sekundenschnelle und ohne das Verwenden von Werkzeug. Das Gewicht des UAVs beträgt lediglich 743 Gramm.
Die beachtlichen Flugleistungen der DJI Mavic Pro
Im Vergleich zur sechs mal größeren Phantom 4, sind dabei praktisch keine Abstriche bei der Leistung zu machen. Die Mavic Pro kann durch ihren ihren starken Lithium Akku ganze 27 Minuten in der Luft bleiben. Verglichen mit anderen Drohnen im Taschenformat entspricht das in etwa der doppelten Flugzeit.
Aufgrund ihrer aerodynamischen Bauform erreicht sie dabei Geschwindigkeiten von bis zu 64 Stundenkilometer. Selbige sorgt aber neben der hohen Geschwindigkeit auch für ein sehr stabiles Flugverhalten, welches sogar das der Phantom 4 übertrifft. So soll die Drohne, beispielsweise bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 38,5km/h stabil in der Luft liegen.
Mittels der enthaltenen Fernbedienung, hat das UAV eine beachtliche Reichweite von 7km bei gleichzeitiger Videoübertragung in Full HD (1080p). Somit ist die Mavic Pro FPV fähig. Möglich macht das DJIs brandneue OcuSync Technologie. Innerhalb dieser Reichweite kann die Drohne durch ihren leistungsstarken Akku und die effizienten Motoren eine Strecke von 13 Kilometern zurücklegen. In Deutschland ist jedoch leider nur ein Flug in Sichtweite erlaubt. Ein Feature, dass Piloten hierzulande also nicht in dem Umfang nutzen können, wie wir es zu gerne wollten.
Der Funkverkehr selbst erfolgt dabei über Wi-Fi.. Dabei reagiert das kleine Fluggerät extrem schnell und präzise auf die Eingaben des Bedieners.
Flight Autonomy
Die Drohne erkennt Hindernisse in einer Entfernung von bis zu 15m, bei einer Fluggeschwindigkeit von bis zu 36 km/h.
Beim Registrieren eines Hindernisses startet die Mavic Pro automatisch ein Ausweichmanöver oder stoppt in der Luft. Möglich machen das die zahlreichen Sensoren. Neben den zwei GPS Streams, Glonass und fünf Kameras steht der Drohne auch Ultraschall zur Verfügung. Dabei sind alle relevanten Sensoren in doppelter Ausführung vorhanden, um bei möglichen Fehlfunktionen, insbesondere außerhalb der eigenen Sichtweite den Flug sicher fortsetzen zu können. Flight Autonomy ermöglicht es außerdem, dass UAV punktgenau in der Luft zu halten. Dies gilt sowohl für den Ort, als auch für die Höhe. Durch ihre optischen Sensoren ist die Mavic Pro dazu auch ohne GPS, bzw. in geschlossenen Räumen in der Lage in der Luft zu stehen.
Die Kamera der DJI Mavic Pro
Die Kamera der Mavic Pro ist auf einem drei Achsen Gimbal gelagert und lässt sich somit fluglagenunabhängig stabilisieren. Neu ist, dass diese dabei um ganze 90° rotiert werden kann um Fotos oder Videos im Portrait Modus aufzunehmen. Dabei knipst die 12 Megapixel Kamera auf Wunsch Bilder im DNG Raw Formart.
Videos fertigt sie in 4k mit 30 Bildern pro Sekunde oder in Full HD 120 fps. Im sogenannten TriPod Modus wird die Fluggeschwindigkeit auf 3,6 km/h reduziert, was eine besonders präzise Steuerung und somit eine einfachere Positionierung für Videoaufnahmen und Fotos ermöglicht. Ein Tausch der Kamera ist scheinbar nicht vorgesehen, sicherlich bei dieser Qualität aber auch nicht nötig.
Active Track
Das weiter entwickelte Objektverfolgungssystem kann sowohl Fahrzeugen als auch Personen folgen. Dabei fliegt die DJI Mavic Pro jedoch nicht nur hinterher, sondern umkreist das Ziel auch völlig autonom. Wenn sich die DJI Mavic Pro bereits in der Luft befindet und ihre Kamera auf einen ausgerichtet hat, reicht ein Winken mit dem Arm für ein Selfie aus der Luft.
Steuerung
FPV Racing mit der DJI Mavic:
Geo Fencing
Durch dieses Feature wird verhindert, das die Drohne etwa bei Festivals durch Flugverbotszonen fliegt und bei einem Absturz Menschen verletzt oder Sachschäden verursacht. Diese Flugverbotszonen können sowohl dauerhafter als auch temporärer Natur sein.
Diverse Versionen der DJI Mavic Pro erhältlich
Die Mavic Pro kann in verschiedenen Versionen bestellt werden.
Unser Fazit zur DJI Mavic Pro
Die Mavic Pro wird die Lücke zwischen kleinen, einfachen Quadrocoptern und professionellen Drohnen schließen. Sie verfügt über zahlreiche Profifeatures, ist schnell und hat eine hohe Reichweite. Ihre geringe Größe und das ebenfalls niedrige Gewicht prädestinieren sie für Reisen an abgelegene Orte. Dabei ist keinerlei Werkzeug zur Herstellung der Flugbereitschaft erforderlich. Um sie voll nutzen zu können sollte jedoch ein Smartphone vorhanden sein. Der Preis von mindestens 1200 Euro ist sicherlich nicht in jedermanns Budget – die DJI Mavic Pro ist diese Investition jedoch in jedem Fall wert!
Vorteile
Keine Erfahrungsberichte vorhanden