Der Quadrocopter DJI Phantom 3 Professional mit integrierter 4K-Kamera
Der Vormarsch der Flugdrohnen in der Video- und Fotografie setzt sich unaufhörlich und unbeirrt fort. DJI, seines Zeichens einer der größten Spezialisten für Quadrocopter mit Kamera, kommt dem Trend gerne nach und hat jüngst auf weltweit gleichzeitig stattfindenden Events den Quadrocopter DJI Phantom 3 in den Versionen Professional und Advanced der Öffentlichkeit vorgestellt. Mittlerweile sind beide Modelle im Online-Shop des Herstellers DJI erhältlich. Die beiden Versionen unterscheiden sich allerdings einzig und allein in der maximalen Auflösung der Videoaufnahmen und in der unverbindlichen Preisempfehlung.
Atemberaubendes Herstellervideo zum DJI Phantom 3
Lieferumfang:
Die Kamera des DJI Phantom 3 Professional
Schon vor der offiziellen Vorstellung des Phantom 3 wurde bekannt, dass der neue Quadrocopter von DJI eine integrierte 12 Megapixel-Kamera mit einem 1/2.3” EXMOR-Sensor von Sony trägt, die Video-Aufnahmen in 4K (3840 x 2160 Pixel) machen kann. Dies ist mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde möglich und allein der Professional-Version vorbehalten. Die integrierte Kamera ist ohnehin ein Novum in der Phantom-Reihe, denn die beiden Vorgänger waren lediglich mit einer Tragehalterung ausgestattet, an welche in den meisten Fällen eine GoPro HERO-Kamera montiert wurde. Die GoPro HERO4 Black-Edition überzeugt schon länger mit 4K-Videoaufnahmen, daher ist die 4K-Fähigkeit der integrierten Kamera des DJI Phantom 3 Professional keine wirkliche Überraschung.
Alternative: DJI Phantom 3 Advanced
Die maximale Auflösung der Advanced-Version ist Full HD (1920 x 1080 Pixel) mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Aufnahmen von sich schnell bewegenden Objekten oder während besonders schneller und wendiger Manöver sind bei 60 fps also auch bei dieser Version kein Problem.
Die integrierte Kamera beziehungsweise die integrierten Kameras beider DJI Phantom 3 Versionen sollen also die GoPro HERO-Kameras ersetzen und allein der Preis der beiden Versionen des Phantom 3 regt schon zum Nachdenken an, ob eine GoPro-Kamera wirklich lohnt. Denn während die Advanced Version auf der Herstellerseite 1199 Euro kostet, liegt die Professional Version mit 1399 Euro nicht abschreckend weit darüber. Eine GoPro HERO4 Black kostet allein schon knapp 500 Euro, das passende DJI Phantom 2 kostet alleine auch knapp 750 Euro. Die Kamera der beiden Phantom-Modelle besitzt alle Eigenschaften der Kamera des teureren und professionelleren DJI Inspire, wodurch Aufnahmen in bester Qualität bereits garantiert sind. Die Kamera hat einen Bildwinkel von 94 Grad und hat dadurch im Weitwinkelbereich keine nennenswerten Verzeichnungen an den Bildrändern zur Folge, die bei den Landschaftsaufnahmen mit den GoPro-Kameras obligatorisch sind. Allerdings steht das Phantom 3 der GoPro damit in der Tauglichkeit als Action-Cam nach, die die GoPro überhaupt erst berühmt gemacht hat. Auf den Fisheye-Effekt der GoPro muss die Kamera das Phantom verzichten.
Weitere Neuerungen und Verbesserungen
Leistungsfähigere Motoren, ein stärkerer Akku und damit eine längere Flugzeit sind sinnvolle Veränderungen bei dem DJI Phantom 3, denn mit einer Flugzeit von 23 Minuten hoffen die Drohnen-Fans für die Zukunft immer noch auf Luft nach oben. Abhilfe schaffen natürlich Ersatz-Akkus, doch 23 Minuten sollten schon für so einige Flüge reichen. Je nach Geschwindigkeit – die maximale liegt bei knapp 60 km/h – hält der Akku länger oder kürzer. Die maximale Flughöhe ohne Störungen soll bei 6000 Metern liegen (jedoch wird in manchen Foren davon berichtet, dass es eine 500 Meter Begrenzung gibt), die maximale horizontale Entfernung soll rund 2000 Meter betragen. Während laut Herstellerangaben im Vergleich zu den DJI Phantom-Vorgängern bis auf die Speicherkarte alles überholt und verbessert wurde, kommen viele dieser Neuerungen direkt vom DJI Inspire 1.
Erbschaften des Inspire 1
Lightbridge für das Ausgabegerät
Komplett neu bei dem DJI Phantom 3 ist das sogenannte Lightbridge-System. Was die Auflösung anbetrifft, liegt die größte Verbesserung in der drahtlosen Übertragung des Live-Bildes auf ein Ausgabegerät wie etwa ein Smartphone oder ein Tablet. Durch das hauseigene Video-Downlink-System „Lightbridge“ können Videoaufnahmen in bis zu 720p drahtlos auf das Ausgabegerät mit einer kaum spürbaren Verzögerung übertragen werden. Die Übertragung soll laut Angaben des Herstellers bei einem maximalen Abstand von 1,6 Kilometern noch funktionieren.
Vergleich DJI Phantom 3 mit Phantom 2 und YUNECC Q500 Typhoon:
1 | 2 | 3 | |
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Modell | DJI Phantom 3 Professional | Yuneec Q500 | DJI Phantom 2 |
Bewertung | |||
Gewicht in Gramm | 1280 Gramm | 1741 Gramm | 1160 Gramm |
Abmessungen | 29 x 29 x 18 cm | 42 x 42 x 24 cm | 29 x 29 x 18 cm |
Max. Flugzeit | 23 min | 25 min | 25 min |
Reichweite | 2000 Meter | FPV-Kamera 400 Meter | Fernsteuerung 1000 Meter | 1000 Meter |
Kamera | |||
Preis prüfen | Preis prüfen | Nicht Verfügbar |
DJI Phantom 3 Professional – viel Drohne für überschaubares Geld
Technische Daten zum DJI Phantom 3 Professional
Der DJI Inspire kostet auf der Herstellerseite 3599 Euro und richtet sich damit deutlich an professionelle Anwender. Im Gegensatz dazu ist der Preis des DJI Phantom 3 mit 1199 Euro, respektive 1399 Euro für den DJI Phantom 3 Professional, schon eine Ansage, denn die technischen Daten lesen sich bei beiden Coptern weitestgehend ähnlich. Die 12 Megapixel-Kamera ist 4K-fähig und reicht damit an die Leistungsfähigkeit einer GoPro HERO4 Black heran. Dass die Kamera bei dem Phantom 3 fest integriert daher kommt, macht die Nutzung von GoPro-Kameras hier nutzlos, während diese bei den Phantom-Vorgängern gerne an die Tragehalterung montiert wurden.
Für den Verzicht externer Kameras an Drohnen liefert der DJI Phantom 3 Professional gleich mehrere überzeugende Argumente. Die Rede ist von einem perfekt aufeinander abgestimmten System zwischen Copter, Kamera und Ausgabegerät und Fernbedienung. Übertragungsprobleme, Verbindungsstörungen oder Anzeigefehler, die bisher keine Seltenheit waren, sollen damit größtenteils der Vergangenheit angehören.
DJI Phantom 3 – Unser Fazit
Mit dem Lightbridge-System wird eine fast verzögerungsfreie Übertragung des Live-Bildes auf ein Ausgabegerät möglich gemacht, mit der Pilot App läuft die Steuerung bequem und überschaubar über selbiges und das Vision Positioning System verhindert ungewollte Manöver bei Funklöchern oder Verbindungsfehlern. Insgesamt muss also festgestellt werden, dass der Plan, den der Multicopter-Spezialist DJI mit dem Phantom 3 verfolgt, sinnvoll und gut durchdacht scheint. Beim Kauf sollte direkt ein DJI Phantom 3 Koffer mit erworben werden, damit dieser auch immer sicher transportiert werden kann.
Außer der bisher nicht funktionierenden iOS-App, schlagen alle Neuerungen ein und machen das Phantom 3 zu einer Empfehlung für ambitionierte Amateure und für Profis, die auf den Einsatz externer Kameras verzichten können.
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Nachfolger der DJI Phantom 3:
Neue Alternativen zur Phantom Reihe:
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