DJI Avata kaufen – Alles was du zur DJI Avata wissen musst
Das Release der DJI Avata wurde heiß erwartet, am 25. August 2022 war es dann so weit und kam auf den Markt. Die DJI Avata ist die neueste Reihe des bekannten chinesischen Drohnenherstellers und die erste DJI Drohne im Bereich der sogenannten CineWhoop Drohnen. Es gibt drei verschiedene Varianten der DJI Avata: die DJI Avata Pro-View, die DJI Avata Fly Smart Combo und die DJI Avata ohne Fernsteuerung. Eine Besonderheit, weshalb du unbedingt die DJI Avata kaufen musst, ist das FPV Feature, was benötigt wird, um an FPV Drohnen Rennen teilzunehmen. FPV Racing ist ein Motorsport, bei dem genau solche Drohnen zum Einsatz kommen. FPV bei Drohnen bedeutet First Person View (z. Dt. Erste Person Ansicht / Ego Perspektive), die Brille, die man dabei trägt, zeigt einem dabei, was die Drohne sieht. So, als würdest du in deiner DJI Avata sitzen.
Die FPV Brille ist in der Pro-View, als auch in der Fly Smart Combo enthalten und ermöglicht intensive Flüge mit Bewegungssteuerung. Der Unterschied zwischen diesen zwei Paketen liegt in der FPV Brille. In der DJI Avata Pro-View Combo ist die DJI Goggles 2 enthalten, in der Fly Smart Combo die DJI FPV Goggles V2. Außerdem unterscheiden sich diese Pakete geringfügig im Lieferumfang.
Die DJI Avata Pro View Combo im Test – lohnt sich der Kauf der DJI Avata?
Ich hab bereits die DJI FPV – soll ich mir trotzdem die DJI Avata kaufen?
Die DJI Avata ist der Nachfolger der DJI FPV, der ersten FPV Drohne des chinesischen Drohnenherstellers. Sie unterscheiden sich gleich in mehreren Punkten.
Die DJI Avata ist leichter, kleiner und sicherer, da sie über einen integrierten Propellerschutz, Hindernisvermeidung (unten) und eine Notbremse verfügt. Außerdem ist das Sichtfeld der DJI Avata etwas breiter (155° zu 150°), die Bewegungssteuerung unterstützt Hand- und Kopfbewegungen, während der Vorgänger lediglich Handbewegungen unterstützt. Die DJI Avata verfügt auch über eine längere maximale Flugdauer (18 min zu 16 min), eine höhere Videoübertragungsqualität (1080p zu 810p) und letztlich einen 20 GB internen Speicher. Für mehr Speicher eignen sich microSD, microSDHC und microSDXC Speicherkarten.
Für Fans von großen Drohnen könnte aber dennoch die DJI FPV die bessere Wahl sein, da sie größer als ihr Nachfolger ist (25,5 x 31,2 x 12,7 cm zu 18 x 18 x 18 cm) und eine höhere Anzahl an FPS (120 zu 100) hat, was eine bessere Videoübertragung ermöglicht und um 20 Bilder pro Sekunde flüssiger aussieht. Für Rennbegeisterte ist die DJI FPV ebenfalls die bessere Wahl, da diese etwa 40 km/h schneller fliegt (140 km/h), als die DJI Avata (97,2 km/h). Die Beschleunigung von 0 auf 100 erfolgt dabei in nur 2 Sekunden. Außerdem hat die DJI FPV eine wesentlich höhere Reichweite (6 km) als die DJI Avata (2 km).
Wichtig zu beachten, wenn du dir die DJI Avata kaufst: Die Akkus und das Ladegerät der beiden Drohnen sind verschieden und dementsprechend nicht miteinander kompatibel.
Die DJI Avata ist auch für Anfänger geeignet
Die DJI Avata ist natürlich nicht nur für Profipiloten geeignet, sondern auch für Neueinsteiger, die sich eine Drohne kaufen wollen. Mithilfe der Bewegungssteuereinheit ist es möglich, die Flugrichtung zu steuern, indem du dein Handgelenk drehst, sodass die Drohne dahin fliegt, wohin du zeigst. Durch die Bewegungssteuerung gestaltet sich das Erlernen der Steuerung als intuitiv und ist dementsprechend leicht erlernbar.
Wem das immer noch zu riskant ist und im Besitz des DJI Flugsimulators ist, kann diesen mit den Goggles / der Brille und der Fernsteuerung verbinden, um in realistische Simulationen einzutauchen und ein Gefühl für die Steuerung zu bekommen. Je mehr Zeit du im Simulator verbringst, desto besser bist du auf alle möglichen Szenarien in der realen Welt vorbereitet. Da die DJI Avata sehr klein ist, eignet sich diese auch, um drinnen zu fliegen. Das ist gerade dann von Vorteil, wenn man noch nicht sicher genug ist, um bei Wind und Wetter zu fliegen. Außerdem verfügt die DJI Avata wie bereits erwähnt über einen integrierten Propellerschutz, aber auch über eine abwärtsgerichtete Hindernisvermeidung. Mithilfe der Rückkehrfunktion kommt die Drohne von selbst zu dir zurück, wenn der Akku schwach ist. Was außerdem dafür spricht, dir eine DJI Avata zu kaufen, ist, dass man, stand heute (15.09.2022), keinen Drohnenführerschein braucht. Natürlich müssen alle geltenden Regeln dennoch eingehalten werden und wir empfehlen besonders für Anfänger, den EU-Kenntnisnachweis zu absolvieren. Das kannst du ganz bequem online auf der Seite von LBA-openuav.de machen.
Hat die neue EU-Drohnenverordnung Auswirkung auf meine DJI Avata?
Nach aktuellem Stand (15.09.2022) ist die DJI Avata noch nicht zertifiziert. Eine rückwirkende Zertifizierung ist allerdings möglich, wie es auch bei der DJI Mavic 3 bereits der Fall war. Da die DJI Avata unter 900 g wiegt, würde sie, falls alle anderen Kriterien wie Beleuchtung und Geräuschpegel erfüllt werden, so wie die DJI Mavic 3, der Klasse C1 zugeordnet werden. Dementsprechend wäre die DJI Avata auch der Risiko Kategorie A1 zugeordnet. Das bedeutet, dass Flüge mit Drohnen dieser Klasse für Menschen risikolos und keine Genehmigungen nach der neuen EU Drohnenverordnung erforderlich sind.
Gibt es Regeln bei der DJI Avata, die ich beachten muss?
Ja, da gibt es ein paar.
Deine Drohne darf zum Beispiel nicht höher als 120 Meter über dem Startpunkt fliegen und du musst sie jederzeit sehen können. Das ist vor allem dann problematisch, wenn sich deine DJI Avata farblich nicht von den Wolken unterscheidet.
Selbstverständlich musst du als Pilot die Privatsphäre deiner Mitmenschen respektieren, such dir deswegen eine freie Fläche auf der du ungestört fliegen kannst und achte dabei auf Flugverbotszonen wie Flughäfen, Straßen und Industrieanlagen.
Außerdem darfst du nicht über den Köpfen anderer Menschen hinwegfliegen.
Bevor du jetzt raus gehst, um deine Drohne fliegen zu lassen, brauchst du nur noch eine Haftpflichtversicherung, eine Kennzeichnung und die Registrierung für die Drohnenklasse C1.
Darf ich meine DJI Avata alleine fliegen?
Das Mindestalter der DJI Avata beträgt 16 Jahre. Solltest du jünger sein, darfst du aber auch fliegen, wenn eine flugberechtigte Begleitperson bei dir ist.
Außerdem darfst du deine FPV Brille auch nur dann verwenden, wenn jemand da ist, der die Drohne jederzeit sehen kann. Diese Person nennt man im Drohnensprachgebrauch auch “Spotter”. Das Fliegen außerhalb der Sichtweite ist in Deutschland verboten.
Welches DJI Avata Combo Paket ist das Richtige für mich?
Der signifikanteste Unterschied zwischen den beiden Combo Paketen liegt in der Brille.
Während bei der DJI Avata Pro-View Combo (1.429 €) die Goggles 2 enthalten sind, bekommt man mit der günstigeren DJI Avata Fly Smart Combo (1.149 €) die DJI FPV Goggles V2.
Die Unterschiede zwischen den beiden Brillen sind, dass die Goggles 2 leichter und handlicher sind und über eine neue Steuerungsmethode, nämlich die Kopfsteuerung, verfügen. Diese sorgt für effizientere Kamerabewegungen und Aufnahmekompositionen.
Die neueren Goggles 2 ermöglichen Wi-Fi-Streaming und kommen mit kostenlosen Brillenfassungen.
Beide DJI Avata Brillen sind auch für Brillenträger geeignet.
Fazit – Soll ich mir die DJI Avata kaufen?
Bislang ist nicht klar, ob es in naher Zukunft eine Avata 2 geben wird, und wenn, wird sie wohl nicht in absehbarer Zeit erscheinen. Du solltest dir die DJI Avata kaufen, wenn du:
- deine Drohne aus der Egoperspektive / FPV fliegen willst
- deine Drohne mit der neuen Kopfsteuerung navigieren willst
- Fan von kleinen Drohnen bist, die problemlos in deinen Rucksack passen
Das Erlebnis, mithilfe der Brille zu fliegen, die Drohne intuitiv durch Hand und Kopfbewegungen zu steuern und dabei alles aus Sicht der Avata zu sehen ist ein Erlebnis für Jung und Alt sowie Anfänger und Profi.
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